Der Anstoß für den Schritt in die Selbständigkeit war damals für den Firmengründer Wilhelm Huber und seine Frau Brigitte der Wunsch des herstellerunabhängigen Vertriebs von qualitativ hochwertiger Heiztechnik, welche zudem den Umweltanforderungen gerecht wurde. Die Erfahrungen aus vier Berufssparten und seine sechsjährige Tätigkeit im technischen Außendienst kamen Herrn Huber sehr entgegen, als 1986 die Firma HUBER in Immenstadt gegründet wurde und der Familienbetrieb mit Büro in der Siedlerstraße und Lagerräumen in der Bergstraße die Arbeit aufnahm.
Auf der Frankfurter Weltmesse wurde eine Solarsensation “Vakuum Flachkollektor” ausgestellt. Um die starke Leistung der neuen Solargeneration praktisch darzustellen, wurde kurzerhand ein Teststand aufgebaut und auf diversen Messen im Allgäu voll funktionsfähig dem Fachpublikum vorgestellt. Der Beginn des Solarzeitalters
Ein Dachaufbau für Solaranlagen war zu dieser Zeit noch nicht vom Hersteller lieferbar. Somit war eine Eigenentwicklung zwingend notwendig.
Mit den Produkten: Heimax, Thermo- Solar, Schuster und HDG.
Im Jahr 1990 ermöglichte es die Auftragslage, das heutige Firmengebäude im Gewerbegebiet Burgberg zu erwerben und somit das immer drängendere Platzproblem zu lösen. Durch die verbesserte Verkehrsanbindung, die größeren Lager- und Büroräume, sowie die Einrichtung einer ständigen Ausstellung konnte die Kundenbetreuung erheblich verstärkt und ausgebaut werden.
Zu dieser Zeit waren 6 bis maximal 10 qm Solaranlagen die Regel. Eine Solaranlage dieser Größe war hier im Allgäu eine absolute Ausnahme und natürlich ein Vorzeigeobjekt.
In Zusammenarbeit mit der Uni Stuttgart wurde von der Fa. Huber im Rahmen einer Diplomarbeit eine Vergleichsmessung dreier Sonnenkollektoren in einem Langzeittest vermessen.
Da am 1.10.1988 ein neues Gesetz in Kraft trat, Holzheizungen zwingend nur noch mit Pufferspeicher zu betreiben und es am Markt keine Feststoffregler zur “Puffer Be- und Entladung” gab, hat Firma die Huber diese Lücke mit der Entwickling Contra 200 gefüllt und auf der Allgäuer Festwoche erstmal vorgestellt.
Die Einführung der Brennwerttechnik für Öl war 1995 Pionierarbeit. Dies wurde erst ca. 15 Jahre später gesetzlich vorgeschrieben.
Die Weiterentwicklung der Huber Regeltechnik ergab sich durch die Marktentwicklung von immer größeren Puffervolumen und größerem Kesselinhalt. Das Ziel war damit klar, mehrere Pufferspeicher einzeln zu bewirtschaften. Eine hauseigene Entwicklungs-Abteilung entstand und programmierte im Laufe der Jahre die Typen: C300, F2000, C4, RegloSys.
Während sich die Solarbranche gut entwickelte und immer größere Kollektorenflächen installiert wurden, erkannte man, dass dies mit Fertig-Modulkollektoren sehr aufwändig war. Nach Tests mit mehreren Herstellern wurde eine Partnerschaft mit Winkler-Solar aus Feldkirch eingegangen, die bis zum heutigen Tag andauert.
Schon zu diesem Zeitpunkt war unser Ziel von der Verbrennung Öl + Gas weg zu kommen. Ein Blick über die Grenze nach Österreich zeigte, dass ein Ausstieg aus fossilen Brennstoffen nur mit den damals neuartigen Holzpellets möglich war.
Um Erfahrungen mit großen Solaranlagen zu machen, war eine Testfläche unumgänglich. Nur so konnten Erfahrungen über Speicherung, Hydraulik, Regeltechnik und Lebensdauer der eizelnen Komponenten gesammelt und Weiterentwicklungen vorgenommen werden. Die Dachanlage ist übrigens noch heute unverändert in Betrieb.
Der Wissensdrang, unsere Kunden bei den Zukunftsthemen Solar-Großfläche sowie Pelletsheizung, veranlassten zum Bau eines neuen Schulungsraumes für Heizungsbaupartner.
Gerade in Urlaubsgebieten mit stark schwankenden Personenzahlen, in Verbindung mit einer Solaranlage, war der klassische Brauchwasser-Speicher an seine Grenzen gekommen. Neben den technischen Anforderung waren auch die gesundheitlichen Aspekte (Stichwort Legionellen) Anlass zur Eigenentwicklung einer Frischwasserstation, die alle diese Problem löste.
Der Platzbedarf stieg dementsprechend weiter an, was dann schließlich im Jahr 2011 einen erneuten Umzug erforderte. Die größeren und modernen Räumlichkeiten in unmittelbarer Nähe des bisherigen Firmensitzes wurden ganz im Hinblick auf zukünftige Anforderungen gestaltet mit sowohl personell wie auch lagermäßig ausreichendem Zukunftspotential.
Durch den immer geringeren Energiebedarf von Neubaugebäuden wurde die Wärmepumpentechnolgie auch im Allgäu interessant. Mit der Firma iDM Energiesysteme aus Matrei in Osttirol konnte hier ein hochwertiger Partner gewonnen werden. Im Laufe der Jahre wurden Wärmepumpenlösungen vom Einfamilienhaus bis zum Hotel und Industriebetrieb effizient eingesetzt.
Aufgrund des Personalmangels in der Heizungsbranche steigen stetig die Anforderungen nach schneller und einfacher Montage der Komponenten. Um insbesondere die Mehrkosten einer Pelletsheizung zu reduzieren wurde ein Speicherkomplettsystem entwickelt, das die Pumpengruppen für Heizkreis und Frischwasser ebenso beinhaltet wie die Solarthermeanbindung. Auch die Integration eines Heizstabes für die Photovoltaiknutzung ist möglich.
Wilhelm Huber trat nach 30 Jahren intensivem Einsatz für den Ausbau ökologischer Heiztechnik im Allgäu zurück und wird in Zukunft nur noch beratend und unterstützend tätig sein. Seine Söhne Philipp und Daniel übernahmen die Geschäftsführung mit dem Ziel, sich weiterhin für das Thema erneuerbare Energien stark zu machen. Die bestehende Firmenphilosophie soll auch in Zukunft fortgeführt werden: Hochwertige Produkte, umfangreiche Dienstleistung, kompetenter Service und die Erhaltung haben dabei höchste Priorität.