Die Kombination aus fossilem Energieträger und erneuerbaren Energien kann durch viele Vorteile überzeugen: Thermische Solaranlagen können sowohl Warmwasser im Sommer als auch zur Heizungsunterstützung im Winter dienen. Für die Heizungsunterstützung sollte eine Anlage für ein Einfamilienhaus etwa 15 bis 20 m² aufweisen. An einem sonnigen Wintertag kann ein Niedrigenergiehaus auf diese Weise schon komfortabel warm gehalten werden. Je nach Gebäudeeffizienz kann eine Solaranlage zwischen 25 und 40 % des Heizenergiebedarfs eines Jahres decken. Die Sonnenwärme reduziert nicht nur die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung, sondern entlastet auch die Heizungsanlage im Sommer, was zu einer längeren Lebensdauer führt. Ausser dem benötigt eine Solarthermieanlage kaum externe Energie. Es sind lediglich 40W Pumpstrom nötig. Damit ist der Wirkungsgrad einer Thermieanlage deutlich höher als z. B. die Photovoltaik. Bis zu 80% der Sonnenenergie können genutzt werden. Zusätzlich gibt es auch noch reichlich staatliche Fördermittel dafür. So rechnet sich die Anschaffung einer solarthermischen Anlage ausgesprochen schnell.
Die Umstellung auf eine Hybridlösung schlägt bei einem Einfamilienhaus bei einer Kollektorfläche mit 15m² mit etwa 8.800 bis 10.500 Euro zu Buche. Allerdings wird der Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen aktuell so stark gefördert wie noch nie: So übernimmt der Staat beispielsweise beim Einbau nachhaltiger Solaranlagen 30 % der Gesamtkosten. In Verbindung mit einer neuen Pelletheizung oder Wärmepumpe sogar bis zu 45 %.