Die Forderung des Umweltbundesamtes (UBA) aus Gründen der Luftreinhaltung auf das Heizen mit Holz zu verzichten, ist nicht nur mit Blick auf die Klimaschutzbemühungen des Bundes kontraproduktiv. Sie ist auch aus emissionstechnischer Sicht undifferenziert und wird dem Entwicklungsfortschritt moderner Pelletfeuerungen nicht gerecht, wie Beate Schmidt-Menig, Vorsitzende beim Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV), betont. Pelletheizungen und Pelletkaminöfen würden heute gerade einmal 0,3 Prozent an der bundesweiten Feinstaubbelastung (PM10; UBA 2020, DBFZ 2014) ausmachen. Pelletfeuerungen (Pelletkessel und Pelletkaminöfen) sind moderne Heizungsanlagen und haben mit einem schlichten Holzofen oder Kamin wenig gemeinsam. Sie weisen geringe Emissionen von Luftschadstoffen auf, da Brennstoffmenge und Verbrennungsvorgang vollautomatisch aufeinander abgestimmt sind und so eine vollständige Verbrennung mit ungestörtem und effektivem Abbrand möglich wird. Zudem unterstützt ein qualitativ hochwertiger Brennstoff eine schadstoffarme Verbrennung.
So werden die gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerte von 0,02 g/m3 Abluft vom Schornsteinfeger regelmäßig kontrolliert. Darüber hinaus sind in den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Förderung von Holzfeuerungen in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) weitergehende Beschränkungen (0,015 g/m3 Abluft) vorgeschrieben. Der BEG-Innovationsbonus fordert gar eine Emission von unter 0,0025 g/m3, wofür heute alle Hersteller von Pelletkesseln im DEPV entsprechende Modelle anbieten. „Das zeigt den großen, kontinuierlichen Entwicklungsfortschritt bei emissionsärmerer Technologie wie auch den eigenen Anspruch der Kesselhersteller bei Klimaschutz und Luftreinhaltung."
So werden in Deutschland rd. zwei Drittel der eingesparten CO2-Emissionen bei der Wärmeerzeugung durch biogene Festbrennstoffe, z.B. mit Holz und Pellets befeuerte Zentralheizungssysteme und Kaminöfen erbracht. „Ohne moderne Holzenergie ist die von der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 geplante Reduzierung der Treibhausgase aus Gebäuden keinesfalls möglich